Bildgebende Verfahren des Bewegungsapparates haben in Diagnostik und minimal-invasiver Therapie muskuloskelettaler Erkrankungen einen hohen Stellenwert. Fragestellungen aus dem Bereich der muskuloskelettalen Radiologie machen einen hohen Anteil in der täglichen Routine in Klinik und Praxis aus. Die Ausbildung in diesen Verfahren findet in einer Vielzahl radiologischer Institutionen statt und gehört zum Kern der Weiterbildung zum Facharzt für Radiologie. Spezielle Untersuchungstechniken können während und nach der Weiterbildung in spezialisierten Kliniken und in dezidierten Fortbildungsveranstaltungen erlernt und vertieft werden.
Das Aufgabenspektrum der AG Muskuloskelettale Radiologie in der Deutschen Röntgengesellschaft (AG MSK) umfasst zahlreiche Bereiche. Dabei sieht die AG MSK ihre Kernaufgaben vor allem darin, die medizinische Bildgebung technisch weiterzuentwickeln sowie die Zusammenarbeit auf dem Gebiet der muskuloskelettalen Radiologie in Praxis und Klinik zu intensivieren. Insbesondere strebt die AG MSK einen kollegialen Dialog mit allen Interessenvertretungen zur muskuloskelettalen Bildgebung und bildgestützten Therapie an.
Ziel der von der AG MSK angebotenen Zertifizierung von Personen und Zentren ist, eine hohe Qualität der radiologischen Diagnostik muskuloskelettaler Erkrankungen in interdisziplinärer Zusammenarbeit mit der Orthopädie und/oder Unfallchirurgie zu fördern und damit die Qualität der Gesundheitsversorgung und die Patientensicherheit (inkl. Strahlenschutz) zu verbessern. Zugleich trägt die leitliniengerechte Diagnostik auf qualitativ hohem Niveau durch ihre therapiesteuernde Rolle zu einem effizienten Mitteleinsatz im Gesundheitswesen bei.
Bei allen Fragen zur Zertifizierung stehen Ihnen in der Geschäftsstelle der Deutschen Röntgengesellschaft Frau Sabine Heinrich (Email: heinrich@drg.de, Tel.: 030 / 916 070-32) und Frau Melek Mirzanli (mirzanli@drg.de) gern zur Verfügung.